Nachdem wir schon einige Abende unter einem Arbeitstitel geprobt hatten, verkündete uns unser Regisseur den definitiven Titel unserer diesjährigen Produktion: „Willst du eine Göttin frein, musst ein junger Gott du sein.“ (Ein Zitat aus dem Stück) Wie ich gleich vermutete, wussten die jüngeren Ensemble-Mitglieder gar nicht, was frein bedeutet – und was tun junge Leute, wenn sie etwas nicht wissen? Klar: sie googeln! Und was fanden sie zu ihrem Erstaunen heraus: frein heisst Bremse auf Französisch….ach ja, und dann gibt es noch eine Ortschaft in Österreich, die Frein heisst…
Als älteste, sozusagen ein Dinosaurier im Team, erklärte ich, dass es sich um das veraltete Verb „freien“ handelt – und nein, ursprünglich waren die „Freier“ nicht die Männer, die zu Prostituierten gehen, sondern Männer, die eine Frau zum Heiraten suchten.
Zum Inhalt des Stücks
Die Liebe konnte bekanntlich schon immer kompliziert und verwirrend sein, und den richtigen Ehepartner zu finden war oft sehr schwierig. Aber heute im Zeitalter des Computers und modernen Eheanbahnung geht ja alles viel einfacher, schneller und besser….oder doch nicht? Die bis anhin gut gehende Partnervermittlung von Frau Rita Rusterholz steht plötzlich vor ganz neuen, nie geahnten Herausforderungen…Aber die Liebe findet dank (oder eben trotz !) moderner Technologie immer ihren Weg.